Meilensteine und „Eilnachrichten“

Die Facebookgruppe ist in Rekordgeschwindigkeit gewachsen.

Am 30.6.2019 wurde sie gegründet; keine zwei Monate später waren es über 6.000 Gruppenmitglieder.

Die Teammitglieder der Schwälmer Steine malten dazu „Meilensteine“ und die Gruppengründerin Janina Riebeling schrieb mehrfach witzige Eilnachrichten dazu. Die erste hat es sogar ins Radio geschafft und die Schwälmer Steine hessenweit „berühmt“ gemacht.

 

Der erste „Meilenstein“  – 400  Gruppenmitglieder zwei Tage nach Gruppengründung am 2. Juli 2019

 

500 Gruppenmitglieder am 3. Juli 2019

 

800 Gruppenmitglieder am 4. Juli 2019

Der Stein hat die Schwalm verlassen und wurde in Frankfurt am Main ausgewildert.

 

1.000 Gruppenmitglieder am 5. Juli 2019

EILMELDUNG

Die ortsansässigen Ärzte aus Schwalmstadt, den Gemeinden Schrecksbach, Willingshausen, Frielendorf und Ottrau melden den Ausbruch einer Epidemie. 

Erste Erkrankungen wurden auch schon in Neukirchen gemeldet. Offensichtlich haben sich auch schon Menschen aus den angrenzenden Gemeinden angesteckt.

Die Ärzte sind sich noch unschlüssig, vermuten aber, dass sich schon über 1.000 Menschen aus der Region mit dem hochansteckenden Steinfieber infiziert haben. 

An folgenden Symptomen können Sie erkennen, dass Sie oder Ihre Kinder den Virus in sich tragen:

* ihre Kinder gehen plötzlich freiwillig und stundenlang spazieren 

* Häufig: Leichte Unruhe, wenn Sie nach ausgiebiger Suche nach einer Stunde noch nicht fündig geworden sind; Panikattacken, wenn Sie nach zwei Stunden immer noch keinen #schwaelmerStein gefunden haben 

* In anderen Fällen: Sie haben plötzlich einen Spürsinn entwickelt, der Miss Marple & Sherlock Holmes blass werden lässt

* Sie bemalen bis spät in der Nacht Steine – bis Ihre Augen von alleine zufallen

* Sie haben überall blaue Flecken, da sie nur noch mit nach untem gerichteten Blick durch die Gegend laufen und sämtliche Hindernisse nicht mehr wahrnehmen 

* Sie reagieren panisch, wenn sie plötzlich keine Bilder von #schwaelmerSteinen mehr ansehen oder neu posten können. (Anmerkung der Redaktion: Das Auslegen und damit verbundene Teilen der Kunstwerke und Funde hatte offensichtlich den Facebook-Server lahmgelegt)

Die Ärzte raten dringend davon ab, mit dem Bemalen von #schwaelmerSteinen zu beginnen. Es besteht enorme Suchtgefahr. Die Ansteckungsrate ist ebenfalls äußert hoch.

 

1.500 Gruppenmitglieder am 8. Juli 2019

 

2.000 Gruppenmitglieder am 9. Juli 2019

 

2.500 Gruppenmitglieder am 10. Juli 2019

Gründung des Schwälmer Steine Teams

 

3.000 Gruppenmitglieder am 12. Juli 2019

(Meilenstein von Rudi Mende)

NACHRICHTEN

Schwalm-Eder-Kreis • Die Reiseveranstalter im Schwalm-Eder-Kreis standen vor einem Rätsel: Täglich erreichten sie neue kurzfristige Stornierungen von Urlaubsreisen. Tendenz steigend. Wir haben recherchiert und auch mit mehreren Versicherern gesprochen. 

Kinder – und in sehr vielen Fällen auch die Mütter – weigern sich die Schwalm zu verlassen. In Extremfällen betrifft dieses Phänomen auch Männer. Mehrere Seniorenkaffeefahrten mussten ebenfalls abgesagt werden. Und das hat einen bestimmten Grund: die Leute haben Angst, dass nach Ihrer Wiederkehr von den Kanaren, den Balearen, aus Ägypten oder den Alpen die schönsten  #schwaelmerSteine aus dem Umlauf verschwunden sind und noch schlimmer: in der ganzen Schwalm keine unbemalten Steine mehr zu finden sein werden. 

Die Reiseversicherer machen den Menschen Mut: auf Grund des ärztlich attestierten Steinfiebers konnten die gebuchten Reisen in ferne Länder bisher in allen Fällen problemlos rückabgewickelt werden und der volle Betrag wurde zurückerstattet. 

Einige Menschen aus der Schwalm, die ihre bereits angetreten Reisen frühzeitig abgebrochen haben um schnellstmöglich in die Schwalm zurückzukehren, sollen an den Flughäfen der Urlaubsländer verhaftet worden sein, da sie illegal kiloweise Steine ausführen wollten.

Kürzlich ist wohl eine Warnung des Gesundheitsamtes herausgegeben worden. In der Schwalm sollen sich mittlerweile über 3.000 Menschen mit dem hoch ansteckenden Virus infiziert haben. Einzelne Schwälmer treten noch ihre geplanten Reisen an und führen hoch infektiöse #schwaelmerSteine aus und verschleppen sie durch das gesamte Bundesland. Einige Neuerkrankungen wurden auch schon im Ausland gemeldet.

Wir können Ihnen noch nicht sagen, welche Ausmaße das Steinfieber noch annehmen wird. All denen, die sich schon infiziert haben und fleißig Malen, Auswildern und Suchen wünschen wir gute Genesung. Bitte tragen Sie die Genesungswünsche auch in die Bevölkerung ohne Facebook-Account weiter. Wir haben gehört, dass sich mittlerweile auch schon viele Menschen ohne eine solchen infiziert haben.

 

3.500 Gruppenmitglieder am 15. Juli 2019

(Meilenstein von Annika Horn)

 

4.000 Gruppenmitglieder am 17. Juli 2019

❎❎ NACHRICHTEN ❎❎

Nordhessen • In der Schwalm (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwalm_(Kultur)) ist kürzlich das hoch ansteckende Steinfieber ausgebrochen. Das Gesundheitsamt meldet über 4.000 Neuerkrankungen in den vergangenen zweieinhalb Wochen. Anstatt die Region weitläufig zu meiden – es wimmelt überall nur so von bunt bemalten, hoch infektiösen #schwaelmerSteinen – kommen die Leute von weit her in die Schwalm um dort Urlaub zu machen und #schwaelmerSteine zu suchen. Die örtlichen Gasthäuser haben Zelte in ihren Gärten aufgestellt, vermelden jedoch, dass sie keine weiteren Steinetouristen mehr behergen können. Wir haben uns für Sie umgehört und können Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass im Raum Fulda und der Region zwischen Kassel und Göttingen noch vereinzelte Zimmer verfügbar sind. Im Vogelsberg und in der Ederseeregion ist auch bereits alles ausgebucht.

Bei Ihrer Anreise bitten wir auch noch folgende Hinweise zu beachten: der Flughafen in Kassel-Calden ist völlig überlastet. Denn dort landen – neben den Touristen aus aller Welt – neuerdings auch Chartermaschinen voller Au-Pair-Mädchen. Umfahren sie die A44 weitläufig. Es wird vermutet, dass sie sonst im Stau stehen, bis der Steineboom in der Schwalm vorüber ist. Für VIP-Gäste stehen Hubschrauber bereit, die sie direkt zur A49 bringen. Über diese sollten sie direkt in die Schwalm gelangen. Leider verzögert sich der bisher geplante Fertigbau noch um ein paar Jahrzehnte. Wir haben gehört, dass die Fahrbahndecke eventuell mit gefundenen #schwaelmerSteinen ausgelegt werden kann und die A49 bis zum Ende der hessischen Sommerferien bis in die Schwalm befahrbar sein wird. 

Aus sicherer Quelle wissen wir, dass auch die Planung für den Ausbau des Segelflugplatzes in Ziegenhain zum internationalen Airport weit fortgeschritten ist. 

Nachdem die Sparkasse von ihren Plänen abgesehen hat, auf dem Chinapark-Gelände ein Wohngebiet für alle Generationen zu bauen, hat ein Schwalmstädter Investor zugeschlagen. Die Planungen für ein Schwälmer Hilton sind in der Endphase. Aus vertraulicher Quelle haben wir gehört, dass die Grundsteinlegung noch in diesem Sommer sein wird.

In diesem Sinne: Schönen Urlaub in der Schwalm! 

WE ❤️ SCHWALM! 

(Meilenstein von Catherine Brunaux)

 

4.500 Gruppenmitglieder am 21. Juli 2019

(Meilenstein von Catherine Brunaux)

 

5.000 Gruppenmitglieder am 25. Juli 2019

EILMELDUNG

Vor gut drei Wochen haben die ortsansässigen Ärzte aus Schwalmstadt und Umgebung das Gesundheitsamt im Schwalm-Eder-Kreis über den Ausbruch einer Epidemie informiert.

Trotz schnellem Handeln konnte jedoch nicht verhindert werden, dass sich das hochansteckende Steinfieber auch in den benachbarten Landkreisen ausgebreitet hat. Die Verantwortlichen der Städte und Gemeinden haben nach einer kurzfristig einberufenen Krisensitzung den Hessischen Gesundheitsminister ins Vertrauen genommen. Allerdings waren auch die von Herrn Minister Klose sofort eingeleiteten Maßnahmen nicht erfolgversprechend.

Mittlerweile leiden in ganz Hessen viele Menschen an dem (#schwaelmer)Steinefieber. Vielerorts haben sich nach einem Warnmeldung von Radio #ffh hessenweit mehrere (Stein-) Selbsthilfegruppen gegründet.

Mittlerweile werden erschreckenderweise auch aus fast allen Bundesländern Funde der hoch infektiösen #schwaelmerSteine gemeldet. Bundesgesundheitsminister Spahn hat die Thematik auf der letzten Sitzung aufgegriffen und bereits auch den Gesundheitsministerrat der Europäischen Union ins Vertrauen genommen.

Die in Nordhessen ausgebrochene Epidemie hat sich bereits so weit ausgebreitet, dass Fachleute nun von einer Pandemie sprechen. In nahezu jedem europäischen Land wurde mittlerweile schon mindestens einer dieser hoch infektiösen #schwaelmerSteine gesichtet. Erste Steine haben sogar Europa schon verlassen. Über 5.000 Menschen sind nun schon infiziert. Über den weiteren Verlauf der Krankheit halten wir Sie informiert!

Noch ein dringender Warnhinweis: Sollten Sie eine der wenigen Personen im Schwalm-Eder-Kreis sein, die sich noch nicht infiziert haben, fassen Sie #schwaelmerSteine bei einem Fund aus Sicherheitsgründen nur mit Handschuhen an! Es sollen sich auch schon Menschen infiziert haben, die das wundervolle Projekt belächelt – vielleicht garnicht richtig verstanden haben und nach dem ersten Fund dann doch plötzlich hochgradig erkrankten und nun auch Steine malen, verstecken und anderen Menschen damit den Tag versüßen!

Bei aktuellen Temperaturen um die 40 Grad am Tag heizen sich die #schwaelmerSteine auch mächtig auf. Erste Menschen haben die ortsansässigen Ärzte aufgesucht, da sie nun neben dem Steinfieber auch Brandblasen an den Fingern haben.

Passen Sie also auf sich auf!

 

5.500 Gruppenmitglieder am 1. August 2019

 

6.000 Gruppenmitglieder am 9. August 

Nun sind schon 6.000 Leute vom Schwälmer Steinefieber betroffen. Die Schwälmer Motive zieren mittlerweile mehrere tausend #schwaelmerSteine.

Ich find‘, langsam könnte man sie auch noch an anderer Stelle platzieren. Wie wäre es mit den Ampeln und Schildern in Schwalmstadt, Herr Pinhard?

Ich zitiere Rudi Mende: „Ungebrochen  ist der Trend, Schwälmerchen auf die Reise zu schicken. Na klar, sie  sind die Botschafterinnen der Schwalm. Und was die so alles machen.

Auch wenn der Schnatz ‚mal  überdimensional zu groß gerät, man würde sich nicht wundern wenn die  eines Tages in New York, Moskau oder Tokio auftauchen würden. 

Und den  Nord- und Südpol traue ich denen mittlerweile auch zu.

Nächster Level: Weltall. .“

In Moskau wurde längst ein Schwälmer Stein gesichtet, nach New York ist einer unterwegs. Heute wurde am Nordkap ein #schwaelmerStein ausgelegt. Ganz so weit bis zum Nordpol hat er es ja dann nicht mehr. 

Ins Weltall müsste noch einer gebracht werden. Ich hab‘ ihn fertig gemacht und wildere ihn heute aus. Wäre nett, wenn ihn dann jemand bei seinem nächsten Besuch ins All mitnehmen könnte.

 

6.500 Mitglieder am 26. August 2019

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